Queer Carrie Project

Auch die New Yorker Remix-Videokünstlerin Elisa Kreisinger nutzt in ihren Arbeiten urheberrechtlich geschütztes Material und produziert so neue Sinnzusammenhänge. Das Queer Carrie Project (QCP) ist ein Remix-Experiment  auf der Grundlage ihrer Videotrilogie Sex and the Remix. Die Trilogie verwandelt die Originalvorlage der amerikanischen TV-Serie Sex and the City in eine lesbische Erfolgsgeschichte: Aufgrund ihrer Unzufriedenheit mit dem anderen Geschlecht hinterfragen die Frauen der Serie ihre eigene Bereitschaft und ihr eigenes Begehren, die Erwartungen, die sich auf eine konventionelle heterosexuelle Beziehungen richten, noch länger zu erfüllen. Es mag sechs Jahre der Beschwerde über Männer bedurft haben, aber jetzt handeln die Frauen und ändern ihr Leben: Sie werden lesbisch. Die Originalserie, die zwar ihrerseits feministische Diskurse aneignet, aber diese der Bestätigung eines patriachalen Systems, nämlich der Suche nach Erfüllung in einer heterosexuellen Partnerschaft unterordnet, wird von Elisa Kreisinger zu einem guten Ende geführt. Das ist einfach “fair use”, sagt sie. Um die Rechte kümmert sie sich nicht, da sie sich als “Popkulturpiratin” versteht.
http://elisakreisinger.wordpress.com

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