Flagge zeigen

Während der Dauer der Ausstellung können unter www.feind-bild.net eigene
Flaggen gestaltet werden. Diese Flaggen werden bis zum 19. Dezember 2010 das
Kunsthaus umspannen. Der Aufruf “Flagge zeigen!” in Verbindung mit dem
Ausstellungstitel FEINDBILD 2.0 wirft Fragen auf: Flaggen können Bekenntnis-
se oder Gegen-Bekenntnisse sein, als Icons bieten sie die einfachste Möglichkeit
der Identifikation mit einem “Bild“. Mit den Mitteln der Malerei wurden die
anonym auf der Website eingespeisten Flaggenbilder in den Realraum der Straße
zurückübersetzt. Die spielerisch und assoziativ fortsetzbare Reihe dokumen-
tiert individuelle Statements. Hintergrund ist das gemeinsame Nachdenken über
Kontroversen zu digitalen Bildern in demokratischen Gesellschaften: Wann führt
ein Streit über das, was dargestellt werden darf und was nicht, zur polarisierenden
Spaltung? Bieten kulturelle und ethische Bilder-Gebote gesellschaftlichen Halt
oder führen sie zur Ausblendung, zur mächtigen Verordnung von Ansichten in
einer plural gedachten Gesellschaft?

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