Kiosk of Piracy

Der Kiosk of Piracy machte 2009 Furore. Das Projekt wurde erstmals im “Kunst-Kiosk” der Weimarer Kunststudent/innen eingerichtet und spiegelt die umstrittene und vielfach gesperrte Filesharing-Seite “The Pirate Bay”. Mit Hilfe eines BitTorrent-Protokolls, das direkte Verbindungen zwischen Nutzer/innen und deren Datenbständen herstellt, initiierte der Kiosk of Piracy ein lokales Netzwerk der “Pirate Bay“ im unmittelbaren städtischen Umfeld. Mittels W-LAN-fähigem Computer können alle im Sendebereich des Piraten-Kiosks untereinander File-Sharing betreiben und via Internet auch das verlinkte Sharing der “Pirate Bay” abrufen. Der Kiosk of Piracy regt auf einer symbolischen Ebene zum Nachdenken über die Gesetzgebung an. Die Initiative ist ein Hinweis darauf, dass eine Kontrolle von Datenflüssen im Internet keine Antwort darstellt, da das „Teilen“ eine Vereinbarung zwischen Nutzer/innen ist, die sich generell auch über lokale Netzwerke an jedem beliebigen Ort realisieren lässt.
Der Nachbau des Kiosks und die Installation versteht sich als funktionsfähige Hommage und Fortsetzung des Weimarer Projekts und ist im Umfeld des Kunsthauses rund um die Uhr nutzbar.

http://www.kioskofpiracy.org

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